Die 1964 gegründete Würzburger Dolmetscherschule (WDS) ist eine private, staatlich anerkannte Fachakademie und Berufsfachschule für Übersetzer*innen und Dolmetscher*innen, International Administration Manager ESA und Fremdsprachenkorrespondent*innen. Angeschlossen ist ein Service für Fremdsprachen- und Firmentrainings. Die WDS versteht sich heute als zukunftsorientiertes, überregionales Fremdsprachenzentrum. Sie trägt die Auszeichnungen „Digitale Schule" und „MINT freundliche Schule". An der WDS absolvieren Schüler*innen und Studierende aus dem gesamten Bundesgebiet ihre Ausbildung.
Wer sein Fremdsprachenstudium an der WDS erfolgreich absolviert hat, ist zwei- oder dreisprachiger Fremdsprachenspezialist bzw. Fremdsprachenspezialistin – wahlweise mit zusätzlichem Profil in Betriebswirtschaft, der IT oder in einer der Fachsprachen der Naturwissenschaften oder der Wirtschaft.
An der Würzburger Dolmetscherschule starten sprachbegeisterte junge Menschen, die eine anspruchsvolle praxisnahe Ausbildung mit kompetenten Muttersprachlern absolvieren und über Top-up-Bachelorangebote zusätzlich auch akademische Abschlüsse erwerben können – beste Voraussetzungen, um als gefragte Sprachenprofis in den Beruf zu starten.
Über ein Top-up-Bachelor-Studium kann man innerhalb von zwei Semestern akademische Abschlüsse im In- und Ausland erlangen. Diese Kombination von praxisnaher Ausbildung und kurzem Studium ist eine echte Alternative zum universitärem oder dualem Studium. Hierfür hat die WDS über viele Jahre hinweg zahlreiche Kooperationen mit Hochschulen aufgebaut.
Im Gegensatz zu einem wissenschaftlichen Hochschulstudium stehen bei der WDS perfekte Sprachbeherrschung und Berufspraxis eindeutig im Vordergrund – bei vergleichbaren Eingangsvoraussetzungen. Auch was die Anzahl der Lernenden betrifft, ist die WDS mit ihren 350 Schüler*innen und Studierenden angenehm überschaubar und ein Gegenpol zur oftmals anonymen staatlichen Hochschule. Kontakte zu Lehrenden und Mitlernenden sind schnell gefunden, und als Privatschule genießt die WDS großes Vertrauen, wenn es um fachliche Innovation und persönliches Engagement der meist muttersprachigen Dozent*innen geht.
Die Teilnahme am europäischen Programm „Erasmus+“ (internationaler Studentenaustausch) ermöglicht seit vielen Jahren die Vergabe von Stipendien für Auslandspraktika. Dies unterstreicht die zunehmende Internationalisierung des Ausbildungsangebots.
Knapp 65 % der Gesamtschülerschaft sind sprachenbegeisterte (Fach-)Abiturient*innen. Abiturient*innen und Realschüler*innen gemeinsam erzielen – selbst gemessen am hohen Ausbildungsstandard in Bayern – überdurchschnittliche Ergebnisse in fast allen Abschlussprüfungen. Die Erfolgsraten liegen in den Ausbildungen bei über 90 Prozent – dank eines anspruchsvollen, modernen Unterrichts und klarer Erwartungen an die sprachliche Eignung der Teilnehmer*innen.
Die Historie der Würzburger Dolmetscherschule beginnt im Jahr 1954 mit einer Dolmetscherschule für den bundesweiten Sprachennachwuchs. Ab 1964 firmierte sie dann unter dem jetzigen offiziellen Namen „Würzburger Dolmetscherschule“, den sie auch behielt, als sie 1971 von der ESO Education Group übernommen wurde. Im Verlauf der folgenden Jahrzehnte wurde die Würzburger Dolmetscherschule zu einem „Kompetenzzentrum“ für Fremdsprachenberufe in Unterfranken und darüber hinaus. Unter der Geschäftsführung von Pierre Semidei erhielt sie 1973 die staatliche Anerkennung als Berufsfachschule und 1977 wurde sie Fachakademie für Fremdsprachenberufe. Ihren guten Ruf festigte sie auch durch die maßgebliche Mitgestaltung der entsprechenden Lehrpläne und die Mitwirkung am Ausbau des bayerischen Schulwesens. Zugleich wurde die WDS Prüfungszentrum für die Handelskammern in Paris, London und Madrid.