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Psychologen untersuchen Flow-Zustand im Arbeitsalltag

14. Oktober 2016

Die Zeit fliegt nur so vorbei, die Aufgaben gehen leicht von der Hand, kurz: es läuft. Im „Flow“ zu sein, steigert Konzentration und Leistungsfähigkeit. Dass Menschen in diesem Zustand produktiver sind, ist hinreichend bekannt. Gleichzeitig kann der Flow-Zustand aber auch dabei helfen, akute Erschöpfungszustände im Job zu reduzieren. Zu diesem Schluss kommt eine Studie unter Mitarbeit von Prof. Dr. Stefan Diestel, Hochschullehrer an der <link http: www.ism.de external-link-new-window school of management>International School of Management (ISM).
 

Wie kann der Flow-Zustand dazu beitragen, Stress zu bewältigen?

Als Flow bezeichnet die Psychologie einen Zustand völligen Eintauchens in eine Aktivität. Er hilft dabei, schwierige Aufgaben, die bspw. viel Selbstkontrolle erfordern, besser bewältigen zu können und ermöglicht gleichzeitig eine höhere Leistungsfähigkeit. „Wir haben nun in Form einer Tagebuchstudie untersucht, wie der Flow-Zustand dazu beitragen kann, belastende Anforderungen im Arbeitsprozess zu bewältigen“ erklärt Prof. Dr. Stefan Diestel, Studiengangsleiter M.Sc. Organizational Psychology & Human Resources Management  an der International School of Management (ISM).  
 

Arbeitgeber sollten durch Motivation und Wertschätzung "Flow" fördern

Die Autoren der Studie – Wladislaw Rivkin, Stefan Diestel und Klaus-Helmut Schmidt vom LeibnizInstitut für Arbeitsforschung an der TU Dortmund – haben festgestellt, dass berufstätige Personen mit zunehmender Belastung in ihrer Vitalität am Abend beeinträchtigt und stark erschöpft waren. Auffällig aber: Wer am Arbeitstag auch einen Flow-Zustand erlebt hatte, konnte seine Motivation und Vitalität stabilisieren und Erschöpfungszustände vermeiden.

Daher sind insbesondere Arbeitgeber gefordert, um ihre Mitarbeiter zu entlasten und das Erleben von Flow zu fördern. „Der Arbeitgeber sollte eine Kultur der wechselseitigen Unterstützung schaffen. Wichtig ist ein Führungsstil, der dazu führt, dass sich Personen integriert, motiviert und wertgeschätzt fühlen“, so Diestel.
 

Identifikation mit Unternehmen ist entscheidend

Denn das Commitment, also die Identifikation und emotionale Verbundenheit des Arbeitnehmers mit seinem Unternehmen, spielt eine entscheidende Rolle. „Belastungen führen nicht zwangsläufig zur Beeinträchtigung von Vitalität und Motivation“, bilanziert Diestel. „Durch Commitment und damit einhergehende Flow-Zustände können Prozesse der Belastungsbewältigung gefördert und die Motivation nachhaltig gesteigert werden.“ 
 

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