Jugendliche werden bei Berufswahl besser unterstützt-1

Jugendliche werden bei Berufswahl besser unterstützt

20. November 2007

Schüler schnuppern erstmals Praxisluft

Dessau-Roßlau (red). Schülerinnen und Schüler in Sachsen-Anhalt werden jetzt noch besser bei der Berufswahl unterstützt. Im September begann ein neues Projekt, das vom Wirtschafts- und Kultusministerium und der Regionaldirektion Sachsen-Anhalt-Thüringen der Bundesagentur für Arbeit getragen wird. Mit BRAFO - Berufsauswahl Richtig Angehen Frühzeitig Orientieren - wird an allen Sekundar- und Gesamtschulen des Landes ein zusätzliches Angebot zur frühzeitigen Berufswahlvorbereitung geschaffen.

"Eine frühzeitige und breite Orientierung bei der Wahl des späteren Berufes ist von größter Bedeutung. Noch immer brechen viel zu viele Jugendliche ihre Lehre ab, meist wegen falscher Vorstellungen über den gewählten Beruf", führt Dr. Petra Bratzke, Chefin der Dessauer Arbeitsagentur, aus. Mit BRAFO erhalten die Schüler frühzeitig - noch vor der Berufsberatung durch die Agentur für Arbeit - die Möglichkeit, ihre individuellen Fähigkeiten zu erkennen und diese mit gewünschten Berufsfeldern abzugleichen. Schüler der 7. und 8. Klassen an Haupt- und Sekundarschulen müssen dieses Angebot an den jeweiligen vier Praxistagen der Schule als Teil des Schulunterrichts wahrnehmen. Die Ergebnisse der Interessenerkundungen werden gemeinsam, gegebenenfalls auch mit den Eltern, ausgewertet. Danach werden weitere Schritte zur Berufswahl in einer Zielvereinbarung mit jedem einzelnen Schüler festgehalten. Vereinbart werden können auch Praktika in Unternehmen außerhalb der Schulzeit.

Durchgeführt wird das landesweite Projekt BRAFO von regionalen Bildungszentren vor Ort. Finanziert wird das Projekt durch die Agentur für Arbeit Dessau und aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds. Wo seht Ihr Eure berufliche Zukunft? Aken (red). Die Schülerinnen und Schüler der Sekundarschule Aken sammeln ihre ersten berufspraktischen Erfahrungen in der Euro-Schulen-Organisation (ESO), einem der fünf Bildungsträger, die am Pilotprojekt BRAFO in der Region Anhalt beteiligt sind. Aus fünf Berufsfeldern wählen die Achtklässler vier aus, die sie dann an den Praxistagen näher kennenlernen. Innerhalb der Euro-Schule Aken können die jungen Leute in die Bereiche Metall/Elektro/Installationstechnik, Lager/Handel/Verkauf, Wirtschaft/Verwaltung/IT/Callcenter, Chemie/Industrieproduktion sowie Garten- und Landschaftsbau/Landwirtschaft hineinschnuppern.

Christoph Lingner aus Drosa interessiert sich für Naturwissenschaften und könnte sich einen Beruf in der Chemieindustrie durchaus vorstellen. Seine Mitschülerin Marijke Förster aus Aken hat ebenfalls keine Probleme mit den Naturwissenschaften. "Chemie ist eines meiner Lieblingsfächer und hat große Zukunft in den Betrieben", schätzt die Schülerin realistisch ein. Jenny Dolge aus Ostenienburg möchte später einmal in einen medizinischen Beruf einsteigen. Innerhalb der Praxistage erhalten die Schüler auch die Chance, einen Blick in die echte Arbeitswelt zu werfen. So stehen Exkursionen in das Magnesitwerk Aken und in die Lacufa Köthen GmbH auf dem Programm.

Quelle: <link http: www.supersonntag-web.de _blank>Super-Sonntag

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